Donnerstag, 31. März 2016

Schöne Zähne, teure Zähne

Dass die kieferorthopädische Behandlung im Erwachsenenalter nicht billig ist, ist ja bekannt und ich bin durch die Einträge, die sich auf den Kostenvoranschlag und auf die erste Quartalsrechnung (4/15) bezogen, bereits darauf eingegangen.

Wenn man eine solche Behandlung beginnt, ist man sich über den Kostenaufwand im Klaren. Was vielleicht noch nicht so ins Bewusstsein gekommen ist, ist die Tatsache, wie man diese Kosten am besten steuerlich geltend macht.

Ich habe vor ein paar Tagen meine Steuererklärung für 2015 erledigt und möchte heute auf einige Dinge hinweisen, die man berücksichtigen kann bzw. sollte:

  • Das A und O ist, dass man sämtliche Rechnungen und Belege, die sich auf Krankheitskosten beziehen, aufhebt. Und zwar nicht nur diese, die sich auf die kieferorthopädische Behandlung bezieht, sondern alles (Rezeptzuzahlungen, Einkäufe in der Apotheke, Brillenrechnungen, ...). Wichtig ist, dass man sich für alles immer Quittungen geben lässt!
  • Man kann auch die Fahrtkosten zum Kieferorthopäden aufstellen (0,30 € pro Kilometer). Ich habe mir über das Jahr hin die Termine in einer Excelliste eingetragen, mit den Kosten versehen und dann ausgedruckt von der Praxis unterschreiben lassen. Auch diese Kosten können bei der Steuererklärung mit geltend gemacht werden.
  • Man muss mit den Ausgaben über die sogenannte Belastungsgrenze kommen, die einem anhand des Bruttoeinkommens (abzgl. Werbungskosten), zugemutet werden kann. In der Regel sind das 5 bis 6 %. Daher gilt es, wenn man die Behandlung noch vor sich hat, sinnvoll das "Krankheitsjahr" zu planen. Man sollte die kieferorthopädische Behandlung relativ früh im Jahr beginnen, so dass man 2 bis 3 Quartalsrechnungen hat. Denn so steigt die Chance, dass man die o.g. Belastungsgrenze übersteigt. Will man sich vielleicht auch eine neue Brille zulegen, sollte man sich überlegen, dies im gleichen Jahr zu tun.
  • Ist man unverheiratet, gilt die Belastungsgrenze für das eigene Einkommen. Ist man verheiratet, errechnet sich die Belastungsgrenze vom Gesamteinkommen. Daher sollten Verheiratete überlegen, sich für das entsprechende Jahr getrennt veranlagen zu lassen. Es reicht ein einfaches Kreuzchen auf dem Hauptformular (allerdings müssen dann beide Ehepartner jeweils eine eigene Steuererklärung abgeben). Ich habe in meinem Fall Vergleichsrechnungen mit Elsterformular durchgeführt und festgestellt, dass eine getrennte Veranlagung für 2015 besser ist, eben weil dann die Kosten (ca. 4.700 € für 2015) meine persönliche Belastungsgrenze übersteigen. Bei einer gemeinsamen Veranlagung bekämen wir ca. 850 € wieder, bei einer getrennten insgesamt knapp 1.700 € (ich davon 1.250 €). 

Eingetragen wird dann alles unter "Außergewöhnliche Belastungen". Die gesammelten Belege sollten beigefügt werden.  Ich finde, wenn man schon die ganzen Ausgaben bestreitet, kann man durch ein bisschen Arbeit mit der Steuererklärung ein paar Euro wieder reinholen - oder?

Wer Fragen hat, kann gern eine E-Mail schicken. Ich bin allerdings kein Steuerexperte und alle Hinweise sind natürlich ohne Gewähr :-)

Heute kam übrigens die Rechnung für das erste Quartal 2016. Mit 400,57 € überschaubar im Vergleich zur vorherigen Rechnung. Mehr zur heutigen Rechnung im nächsten Eintrag (siehe Hinweis).


Hinweis für den kommenden Montag: Am Montag, d. 04.04.2016 gibt es kein Vergleichsfoto. Der Wocheneintrag wird am 10.04.2016 nachgereicht.


Montag, 28. März 2016

Keine Zähne wie ein (Oster)hase!

Im Gegenteil. Es wird immer besser. Ich bilde mir ein, dass sich die unteren Schneidezähne im Hinblick auf das Niveau bereits etwas angeglichen haben. Das ist jedenfalls der weitere Schritt, nachdem die Zähne gerade gerückt wurden.

Da ich in den letzten Tagen Halsschmerzen und eine Erkältung hatte, habe ich sehr viel Salbeitee getrunken. Das macht sich auf den Zähnen irgendwie sofort bemerkbar. Aber das wird ja wieder weggehen... die nächste professionelle Zahnreinigung kommt bestimmt ;-)

Was hoffentlich auch wieder weggeht, ist, dass ich mit der Zahnseide kaum noch zwischen die Schneidezähne (oben wie unten) komme. Darüber hatte ich letzte Woche ja bereits berichtet. Ich wundere mich immer mehr, ob das "normal" ist, zumal die Zahnspange den Engstand ja eigentlich auflösen sollte und sie dies bis vor kurzem ja auch prima erledigt hatte. Sollte sich der Zustand nicht ändern, werde ich beim nächsten Termin Ende April mal nachfragen.

Ich weiß nicht, ob es durch die Erkältung verstärkt wurde, aber in den letzten Tagen war ich durchaus anfälliger für wunde Stellen. Zwar musste kein Wachs zum Einsatz kommen, aber unangenehm war/ist es trotzdem. Ganz weg ist es noch nicht.

Hier nun das Vergleichsfoto nach Woche 19...

Nach 19 Wochen

Nach 1 Woche
Ich hoffe, liebe Leidensgenossen und Interessierte, ihr hattet ein schönes Osterfest! Bis zum nächsten Mal...(dann berichte ich u.a. über den finanziellen Aspekt: die Geltendmachung der Behandlungskosten bei der Steuererklärung).

Montag, 21. März 2016

Eine Woche mit Schmerzen

... liegt jetzt hinter mir. Durch den Wechsel der Bögen am vergangenen Montag haben die Zähne ziemlich gespannt und waren sehr druckempfindlich. So gab es die ersten Tage wieder mal Kartoffelbrei, Suppe und andere weiche Sachen. Am Wochenende konnte ich dann langsam wieder daran denken, Brot o.Ä. zu essen.

Ich ertrage es aber gerne, wenn der Fortschritt immer mehr sichtbar wird:

Nach 18 Wochen


Nach 17 Wochen


Nach 1 Woche


Und der Blick auf diese Fotos ist immer wieder Motivation genug.

Momentan habe ich wieder zwei, drei wunde Stellen im Mund - so ganz habe ich mich noch nicht daran gewöhnt, dass der Bogen jetzt bis "ganz hinten" an den Backenzahn geht. Aber insgesamt ist es noch ertragbar. Lediglich die Zunge muss sich in Sachen Sprache noch etwas umgewöhnen. Ich schiebe es jetzt auf den Bogenwechsel und natürlich auch auf die wunden Stellen, denn ich weiß nicht, was sonst der Auslöser sein könnte - aber je mehr ich am Tag spreche, desto schlechter wird die Aussprache. Gegen Abend halte ich also lieber meinen Mund.

Was ich auch noch festgestellt habe, ist, dass die Zähne wieder enger nebeneinander stehen. Bis letzte Woche Montag kam ich prima mit Zahnseide zwischen die Schneidezähne (oben wie unten), jetzt geht es nicht mehr so einfach. Die Zahnseide bleibt sogar manchmal stecken.

Allen Lesern und Leidensgenossen frohe Ostern und bis nächste Woche!

Montag, 14. März 2016

Ein Weihnachtsgeschenk kurz vor Ostern?

Naja, nicht ganz. Aber ich berichte heute voll motiviert nachdem ich vom heutigen Termin bei der Kieferorthopädin zurück bin. Wie angekündigt, wurden heute das erste Mal die beiden Bögen gewechselt. Es geht also weiter voran. Ein gutes Gefühl!

Der erste Bogen hat seine Arbeit offensichtlich ganz gut getan: die neuen Bögen hatten Markierungen, wo sie im Bracket sitzen sollten/würden, wenn alles richtig ist. Und laut Kieferorthopädin passen die Markierungen exakt in die Brackets - heißt also, dass die Zähne genau da sind, wo sie zum jetzigen Zeitpunkt sein sollten.

Die neuen Bögen gehen jetzt bis zum letzten Zahn. Die vorherigen gingen nur bis zu den "6ern" - also bis zu den vorletzten Zähnen. Die hinteren Zähne sollen jetzt auf das richtige Niveau gebracht werden bzw. auf eine Ebene mit den anderen Zähnen. Einer von den Backenzähnen sei ziemlich verdreht. Dazu wurde auch dieser Aufbissschutz abgefeilt - das, was ursprünglich angebracht wurde, damit ich nicht beim Kauen mit den unteren Zähnen an die oberen Brackets stoße. Ein ganz anderes Biss- bzw. Kaugefühl habe ich dadurch - da muss ich mich erst mal wieder dran gewöhnen.

Die Zähne wurden gereinigt, bevor die neuen Bögen eingesetzt worden sind. Bis auf das Schädelbrummen vom Aufbissabfeilen kann ich von keinen Schmerzen - oder sagen wir unangenehmen Dingen - vom heutigen Termin berichten.

In 6 Wochen habe ich den nächsten Kontrolltermin und in 8 Wochen soll dann der 3. Bogen eingesetzt werden. Das sei dann ein Stahlbogen.

Heute habe ich mich nach der positiven Reaktion der Kieferorthopädin das erste Mal zaghaft gefragt, nach einer Prognose hinsichtlich der weiteren Monate zu fragen. Wenn alles gut weiter läuft und nichts dazwischen kommt, könnte ich die Spange mit Glück an Weihnachten los sein. Dieses Jahr! :-) Das ist doch mal ein Ziel.

Und hier nun das heutige Vergleichsfoto - heut mal wieder mit trockenen Lippen ;-):

Nach 17 Wochen



Nach 1 Woche

Mittwoch, 9. März 2016

Das Montags-Vergleichsfoto am Mittwoch

... wenn "Real life" das Onlineleben am geregelten Ablauf hindert, dann wird das Montags-Foto auch schon mal an einem Mittwoch veröffentlicht ;-)

Ich bitte die Verzögerung zu entschuldigen :-)


Nach 16 Wochen

Nach 1 Woche


Berichten kann ich von der letzten Woche nicht wirklich etwas. Schmerzen hatte ich keine, wunde Stellen auch nicht, Veränderungen sehe ich zur Woche davor ebenfalls keine - ich harre der Dinge am kommenden Montag, wenn der neue Draht installiert wird.

Ich warte immer noch darauf, dass der obere Schneidezahn vom anderen "runterrutscht". Es ist immer noch eine leichte Überlagerung vorhanden. Vielleicht klappt das ja dann mit dem neuen Bogen, der etwas stärker sein soll, als der jetzige.

Nächste Woche Montag berichte ich wieder pünktlich und dann habe ich auch mehr zu erzählen, wenn ich frisch vom Termin nach Hause komme.