Freitag, 25. Dezember 2015

Leserfragen

Ich freue mich immer über eure netten Mails und Anmerkungen zu meinen Beiträgen. Es ist spannend, sich mit Leidensgenossen und Zahnspangenträgern in spe auszutauschen :-) Da es einige Fragen gibt, die von fast allen gestellt werden, denke ich, dass die Beantwortung vielleicht mehrere interessieren könnte. Die häufigsten Fragen habe ich hier zusammengefasst:

1.) Fühlst Du dich eingeschränkt mit der Zahnspange?
Am Anfang mehr als jetzt nach knapp 6 Wochen. Ich habe mich relativ schnell an den Fremdkörper in meinem Mund gewöhnt und vergesse manchmal sogar, dass ich die Spange habe. Natürlich wird man dann gleich wieder daran erinnert; sei es beim Zubeißen, weil die Zunge irgendwo hängen bleibt oder weil man noch leicht lispelt. Auch die Speichelproduktion ist hoch. Aber: Nein, so wirklich eingeschränkt fühle ich mich nicht - oder nur dann, wenn ich unterwegs bin und hunger habe. Dann muss ich mir etwas passendes suchen. Belegte Brötchen gehen z.B. (noch) nicht, weil ich noch nichts härteres abbeißen kann. Aber mit ein bisschen Übung weiß man schon, was man dann beachten muss. Auf dem Weihnachtsmarkt gab es dann statt einer Bratwurst im Brötchen eine Currywurst ;-)

2.) Wie oft putzt Du Dir die Zähne?
Je nach Bedarf. Aber grundsätzlich nach dem Aufstehen, dann nochmal etwas gründlicher nach dem Frühstück und an Arbeitstagen erst wieder abends zu hause. Abends benutze ich dann auch die Mundspülung. Wenn ich zu Hause bin und mittags "warm" esse, dann putze ich mir danach auch nochmal die Zähne. Im Büro nach dem Brot in der Mittagspause nicht. Da habe ich aber für "Notfälle" ein kleines Interdentalbürstchen dabei und ich spüle mit Mineralwasser nach.

3.) Kannst Du alles essen?
Nicht alles, aber inzwischen fast alles. Wobei es einige Sachen gibt, die als Zahnspangenträger tabu sind. Karamellbonbons zum Beispiel, Toffifee oder Storck Riesen. Plombenzieher sozusagen. Normale Dinge kann ich essen, wenn auch zum Teil eingeschränkt mit Messer und Gabel (Brötchen). Da es auch manche Dinge gibt, die sich besonders gut um die Drähte und Brackets wickeln (z.B. Wirsing), wird der Speiseplan schon mit Bedacht gewählt, vor allem beim Auswärtsessen ;-)
Vor dem Einsetzen der Zahnspange habe ich morgens immer ein Körnermüsli gegessen. Da habe ich mich noch nicht wieder ran gewagt. Das kommt aber noch.

4.) Wie klappt das Sprechen jetzt nach ein paar Wochen?
Je mehr ich an einem Tag spreche, desto mehr leidet die Aussprache - ist mein persönlicher Eindruck. Das liegt aber auch an der Speichelproduktion. Man muss zwischendurch mehr "schlucken" und bewusst und langsam sprechen, dann geht es eigentlich ganz gut und man hört dann kaum noch etwas.

Danke für Euer Interesse... Kontakt entweder über die Kommentarfunktion (ohne Anmeldepflicht) oder per E-Mail an tinechris[at]freenet.de




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