Nachdem ich mich zwischenzeitlich auch gedanklich daran gewöhnt habe, innerhalb der nächsten 1 1/2 Jahre einen imaginären Kleinwagen für meine Zähne zu bezahlen, standen heute eine professionelle Reinigung und weitere Abdrücke auf dem Plan.
Die Reinigung sei notwendig, um das Ergebnis der Abdrücke nicht zu verfälschen. Diese müssten sehr exakt erfolgen, da anhand dieser Abdrücke die Apparatur angefertigt würde. Und die müsse ja genau passen. Daher die vorhergehende Reinigung.
Ich sehe zwar jetzt keinen großen Unterschied zu vorher (ich hatte zuletzt im Januar 2015 eine professionelle Reinigung mit Sandstrahler und allem Pipapo; da hatte ich dann auch etwas von der Prozedur), aber wenn es sein muss... Die Reinigung hat jedenfalls keine 10 Minuten gedauert.
Die heutigen Abdrücke waren etwas anders als die von Ende September. Es war wie eine Art Stempelabdruckerstellung mit flüssiger Masse, die sehr fest angedrückt werden muss, damit sie nicht verläuft und passgenau den Abdruck nimmt. Ich sollte mit aller Kraft gegendrücken, während die Kieferorthopädin mit ihrer Hand von unten (Oberkiefer) bzw. oben (Unterkiefer) drückte. Dabei saß sie seitlich auf meinem Behandlungsstuhl. Schade, dass es hiervon kein Bild gibt. Es hätte sicher lustig ausgesehen.
Nachdem nun alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, soll die Spange hergestellt und mir am 16.11.2015 eingesetzt werden.
Die Zahnärztin empfahl, dass ich die Tage vorher nochmals "gut essen" sollte, da ich die ersten Tage nach dem 16.11. vermutlich hauptsächlich Suppe und breiähnliche Speisen essen könnte. Falls möglich sollte ich mir außerdem ein paar Tage Urlaub nehmen, wenn ich beruflich viel sprechen müsste. Die Zunge muss sich wohl erst mal daran gewöhnen, dass sie durch die innenliegenden Brackets und Drähte weniger Platz haben wird. Dadurch wird sie vermutlich auch etwas wund. Ich bin gespannt und gehe gedanklich mögliche Gerichte durch, die ich außer Suppe in den ersten Tagen essen könnte.
Begleite mich (31) und meine Zahnspange vom Beginn der Behandlung bis zum Endergebnis.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Montag, 5. Oktober 2015
Ein Auto für die Zähne
Puh. Ich wusste zwar, dass ca. 6000 bis 8000 Euro auf mich zukommen würden. Den Kostenplan dann aber schwarz auf weiß in den Händen zu halten, ist wieder ein ganz anderes Thema. Inklusive der bereits erhaltenen Rechnung für den Termin der Bestandsaufnahme über 407 Euro sollen insgesamt etwa 8340 Euro auf mich zukommen.
Natürlich richten sich die Gebühren nach der "GOZ/GOÄ" (Gebührenordnung für Zahnärzte). Der Behandlungs- und damit Bemessungsfaktor (zwischen 1 und 4) ist jedoch frei wählbar. Laut meinem Kostenplan habe ich bei den meisten durchzuführenden Behandlungspunkten den Faktor 2,3 erhalten, manchmal sogar 3,5. Sind meine Zähne wirklich so schwierig zu korrigieren?
Dadurch steigen die Behandlungskosten natürlich.
Interessant ist, dass die Kosten sich aufgliedern in
Hier eine Übersicht von Diagnose und Therapie:
Nachdem der Kostenplan von mir unterzeichnet und damit der Behandlungsvertrag geschlossen wurde, wurde ein weiterer Termin für den 21.10.2015 vereinbart, um nach einer professionellen Zahnreinigung zwei weitere Abdrücke zu erstellen. Anhand dieser Abdrücke soll dann die Zahnspange angefertigt werden.
Der Betrag, der für die Behandlung fällig wird, ist nicht klein und wird ein deutliches Loch in meiner Kasse hinterlassen. Auf der anderen Seite gibt man aber Geld für Gebrauchsgegenstände aus, ohne sich so große Gedanken zu machen, wie bei dieser Investition. Hier tue ich etwas für mich, dass ich wieder besser kauen und hoffentlich auch besser durch die Nase atmen kann, dass sich die Verspannungen im Nacken lösen. Das sollte es mir wert sein.
Es ist schade, dass die Krankenkassen sich nicht an solchen Behandlungen beteiligen. Mit "solchen" meine ich, dass es nicht allein um kosmetische Aspekte geht. Ginge es allein ums Aussehen, hätte ich Verständnis für die Haltung der Krankenkasse. Ist aber die Gesundheit betroffen und auch das Vorbeugen vor schlimmeren Erkrankungen, sollte zumindest eine Bezuschussung erfolgen.
Ich habe auch geprüft, ob Zusatzversicherungen die Behandlungskosten (teilweise) übernehmen. Ich habe nur zwei Versicherungsgesellschaften gefunden, die überhaupt kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen bei der Zahnzusatzversicherung mit anbieten. Dann aber auch nur bis knapp 1.500 € und 500 € Selbstbeteiligung. Bei den entsprechenden Beitragssätzen lohnt es sich nicht, für die kieferorthopädische Behandlung eine solche Versicherung abzuschließen.
Wer möchte, kann mich und meine Dokumentation der Behandlung gerne unterstützen.
Natürlich richten sich die Gebühren nach der "GOZ/GOÄ" (Gebührenordnung für Zahnärzte). Der Behandlungs- und damit Bemessungsfaktor (zwischen 1 und 4) ist jedoch frei wählbar. Laut meinem Kostenplan habe ich bei den meisten durchzuführenden Behandlungspunkten den Faktor 2,3 erhalten, manchmal sogar 3,5. Sind meine Zähne wirklich so schwierig zu korrigieren?
Dadurch steigen die Behandlungskosten natürlich.
Interessant ist, dass die Kosten sich aufgliedern in
- geschätzte Materialkosten: 2500 Euro
- geschätztes zahnärztliches Honorar: 5834,14 Euro
Hier eine Übersicht von Diagnose und Therapie:
Nachdem der Kostenplan von mir unterzeichnet und damit der Behandlungsvertrag geschlossen wurde, wurde ein weiterer Termin für den 21.10.2015 vereinbart, um nach einer professionellen Zahnreinigung zwei weitere Abdrücke zu erstellen. Anhand dieser Abdrücke soll dann die Zahnspange angefertigt werden.
Der Betrag, der für die Behandlung fällig wird, ist nicht klein und wird ein deutliches Loch in meiner Kasse hinterlassen. Auf der anderen Seite gibt man aber Geld für Gebrauchsgegenstände aus, ohne sich so große Gedanken zu machen, wie bei dieser Investition. Hier tue ich etwas für mich, dass ich wieder besser kauen und hoffentlich auch besser durch die Nase atmen kann, dass sich die Verspannungen im Nacken lösen. Das sollte es mir wert sein.
Es ist schade, dass die Krankenkassen sich nicht an solchen Behandlungen beteiligen. Mit "solchen" meine ich, dass es nicht allein um kosmetische Aspekte geht. Ginge es allein ums Aussehen, hätte ich Verständnis für die Haltung der Krankenkasse. Ist aber die Gesundheit betroffen und auch das Vorbeugen vor schlimmeren Erkrankungen, sollte zumindest eine Bezuschussung erfolgen.
Ich habe auch geprüft, ob Zusatzversicherungen die Behandlungskosten (teilweise) übernehmen. Ich habe nur zwei Versicherungsgesellschaften gefunden, die überhaupt kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen bei der Zahnzusatzversicherung mit anbieten. Dann aber auch nur bis knapp 1.500 € und 500 € Selbstbeteiligung. Bei den entsprechenden Beitragssätzen lohnt es sich nicht, für die kieferorthopädische Behandlung eine solche Versicherung abzuschließen.
Wer möchte, kann mich und meine Dokumentation der Behandlung gerne unterstützen.
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